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Wie ihr im Artikel zu meiner Aronia bereits gelesen habt, waren wir in den Bergen in den Ferien und ich habe eine Menge Fotos gemacht, und Lust, euch ein bischen was davon zu zeigen. Letztes Jahr
waren wir dort an einer Hochzeit, ich als Trauzeugin, der Goldjunge durfte die Ringe übergeben. Wer mir auf Insta folgt, hat die Outfits der Kinder gesehen. Wir fanden es wunderschön und haben
uns entschieden, dieses Jahr etwas länger hinzufahren. Nur die Reise schreckte mich etwas ab, das reiseübelkeitsgeplagte Goldmeitli hat letztes Mal auf der Bergstrecke ziemlich gelitten. Also
habe ich mich entschieden, den letzten Teil mit der rhätischen Bahn zu fahren. Ab Tiefencastel oder Thusis geht das wunderbar und es lohnt sich: diese Zugstrecke gehört nämlich zum
Unesco-Weltkulturebe. Trotzdem habe ich davon nur ein schnelles Handyfoto für euch, verzeiht es mir und, wenn ihr sie nicht kennt, googelt mal, sie ist wirklich beeindruckend.


Bergün selbst ist im Sommer und nicht in der Ferienzeit (keine Ahnung wie es während der Ferien ist) ziemlich ruhig. Und sehr malerisch. Fast alle Schweizer kennen die Geschichte von Schellenursliund
ziemlich genau so sieht es aus.
Wir haben im Hotel Kurhaus übernachtet. Das ist ein Jugendstilhaus, das damals mit viel Pomp gebaut wurde, aber wenig Erfolg hatte. Danach wurde
es lange kaum gepflegt und 2002 mit viel Liebe zum Detail renoviert. Viel vom alten Mobiliar war noch da, die alte Bemalung wurde restauriert, der alte Speisesaal ist zum Beispiel sehr
beeindruckend. Trotzdem ist es kein Luxushotel, nicht jedes Zimmer hat ein eigenes Bad, es hat keine Fernseher in den Zimmern und es ist ringhörig. Im Sommer werden mehrere Zimmer mit Küche zu
Ferienwohnungen zusammen geschlossen und so eine haben wir gemietet.


Und was macht man denn da so mit Kindern?
Gleich vorweg: es gibt kein Kinderprogramm oder etwas derartiges. Aber einen schönen Spielplatz hinter dem Hotel, einen Kneippteich, Blumenwiesen und in der Hotelbibliothek findet sich eine
schöne Auswahl an Kinderbüchern und Spielen. Wir konnten uns also schon im Hotel gut unterhalten, die Kinder haben viel „gesändelet“, Blumensträusse gepflückt und Bücher angeschaut.


Aber auch die Umgebung bietet viel: der Parc Ela ist in der Nähe, es gibt ein kleines Bahnmuseum und eine eine gemütliche Sesselbahn. Die Kinder fand das ein tolles Erlebnis und oben sind wir ein wenig gewandert. Mit
grösseren Kindern könnte man zum Hotel runter wandern.
Sowieso haben wir gemerkt, dass unsere Kinder beide gerne wandern, auch die Kleine hat mit ihrem Rucksäckli beachtliche Strecken zurück gelegt. Eine sehr schöne, auch mit Kindern machbare
Wanderung geht von Preda aus zum Lai da Palpuogna. Für den Goldjungen war die Strecke kein Problem, die Kleine lief fast den ganzen Hinweg, zurück habe ich sie mehrheitlich getragen. Die
Landschaft dort ist grandios und am See gibt es mehrere Feuerstellen. Nach Preda sind wir wieder mit der Bahn gefahren und die Baustelle für den neuen Albulatunnel war auch sehr
interessant.
Demnächst zeige ich euch noch ein paar Eindrücke vom Toggenburg.